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Freitag, 7. Juni 2013

Femen & der Rest des deutschen Feminismus

Ich verfolge seit einigen Monaten aus dem Ausland per Internet und EMMA die feministischen Diskussionen in Deutschland. Zunächst war ich begeistert von der Aktivität der Szene, von dem aufkommenden jungen Selbstbewusstsein meiner Generation und daß mehr Feminismus-Themen in die Tagespresse gespült wurden. Nun, seit ein paar Wochen bin ich verwirrt wie indiskutabel und homogen die Positionen der deutschen Feministinnen ggb. Femen erklingen. Genaue jene Gruppen, die mir mehr Mut gegeben haben, meine feministischen Gedanken ernst zu nehmen, sowie diese & meine Rechte als Mensch nicht in Frage zu stellen, erdrücken nun diesen Mut.
Es wird systematisch das Recht auf offene Diskussion und Entwicklung der Positionen abgesprochen. Wir stecken doch alle im "System" und keiner ist gefeit vor Irrtümern. Ich würde lieber diskutieren, um die Motive unterschiedlicher Meinungen zu verstehen, die darunter liegenden Gemeinsamkeiten aufzudecken und damit eine gleichberechtigte Gesellschaft anzusteuern.
Danke Alice, daß Du diese Stummachung auseinander nimmst.

Mittwoch, 29. Mai 2013

ein besonderer Tag für Facebook

Gestern war ein besonderer Tag für Facebook.

Die Projekte "Women, Action & the Media" (@womenactmedia) und EverydaySexism (@EverydaySexism, voran die Gründerin Laura Bates) haben erst vor knapp einer Woche mit einer Kampagne begonnen, die erreichen wollte und hat, dass Facebook seine Toleranz von Hass-Nachrichten und Bildern gegen Frauen und Mädchen auf seinen eigenen Seiten einstellt. Facebook löschte in der Vergangenheit bereits Bilder, die zuviel nackte Haut zeigen (sogar solche von stillenden Frauen), rassistisch, antisemitisch, oder ähnliches sind. Trotz jahrelanger Proteste, blieben jedoch extrem frauenverachtende Bilder ungelöscht.
 Es sind Bilder und Texte, die Vergewaltigungswitze enthalten, Gewalt auch gegen Kinder verherrlichen und Gewalt gegen Frauen im allgemeinen androhen (wer ein Dickes Fell hat, kann sich einige Beispiele - Achtung Triggerwarnung - hier ansehen).
Der Fachbegriff für solche Inhalte ist Misogynie.

Um dem einen Riegel vorzuschieben, haben sich die oben genannten Gruppen einem cleveren Trick bedient. Sie machten Screenshots der verachtenden FB-Seiten, notierten Firmen, welche auf FB Werbung schalten und auf diesen Seiten auftauchten. Sie schrieben Briefe an diese Firmen, dass sie deren Produkte verweigern werden, wenn sie FB damit weiterhin unterstützen. Dann haben sie das Netz zum Mitmachen aufgerufen. Am 21. May 2013 wurde dies Facebook mit einem offenen Brief angekündigt (der auch in der Huffington Post erschien). Die Aktion hat sich durch Mitaktivisten auf Twitter (57000 tweets) und per mail (über 4000 mails)  hochgeschaukelt.


Darauf hin haben mehrere Firmen reagiert, und wollen ihre Werbung zurück ziehen. Die Aussicht auf weniger Werbeeinnahmen hat FB zu Einsicht und gestern zu einem ensprechenden öffentlichen Statement per Blog gebracht.


Zu dem aktivistischen Erfolg erschienen heute Artikel im SPON und in der New York Times.


Macht mit und unterzeichnet die Petition von change.org oder eine der hier gelisteten.


Feminism, fuck yeah!

Dienstag, 30. April 2013

Do you think the Femen movement is wrong?

Many feministic blogger and activists in germany react very negative to the femen movement, recently because of a protest of Femen in front of a mosque in Berlin against women discrimination by the Islam. I am not aware of all of the Femens aims. But I am unhappy about the negative non-discussable reaction of many other feminist circles in germany, who accuse Femen of racism.

Is Femen really that wrong? Can we hide behind tolerance and ignore human right violations in our own countries?

Shouldn't we show solidarity to women of all cultures & skin colors and not only to those of our own. Wouldn't a lack of this solidarity already be racism?

Ayaan Hirsi Ali, a somali-dutch feminist activist, writer and politician, was speaking in Australia about the danger to women rights due to immigration of women-hostile habits into the western countries: See the full video here.


These are the most important quotes:


"In the west, the patriarchy of immigrants from cultures, that have not caught on the freedom and equality ideal for women, is not subjected to the same critical scrutiny as is the patriarchy of the white man. Now, why? There are different reasons, but the most salient is Multiculturalism."


"Multiculturalism is moral racism disguised as broad mindedness."


"Multiculturalism is bad for women."


"Western feminists, as a result of multiculturalism have neglected systematically and failed miserably to include immigrant women in the emancipation project in any meaningful way. There are exceptions. But that is the sad truth. Is it western feminists who should be taking on immigrant misogynists? You bet!"


"Feminists must unite to initiate interests and cultivate advocates within and among immigrant communities."



Ayaan Hirsi Ali was the screenplay writer of the dutch Theo van Goghs movie Submission. Adjacently to several death threats to both of them, Theo van Gogh was murdered in 2004. Today, Ayaan Hirsi Ali lives in the USA.


Freitag, 8. März 2013

Differenzierung

Heute möchte ich Euch einen Kommentar von Antje Schrupp empfehlen, der mich wieder näher zum Motto dieses Blogs führt: dem durchleuchten von konstruierten und realen Differenzen zwischen Menschen und was sie bedeuten (könnten).

Danke Antje Schrupp für diesen wunderbaren Kommentar!
Ich glaube auch, dass wir dazu kommen müssen die wahren biologischen Unterschiede zwischen Frauen* und Männern* zu akzeptieren und dafür offene Perspektiven zu schaffen. Und wir müssen diese Unterschiede ganz klar von den konstruierten Unterschieden (von denen es nicht wenige gibt) abgrenzen bzw. letztere entlarven (und hier helfen die Wissenschaften, z.B. die Psychologie).

Nebenbei bleibt natürlich der Anspruch auf das Recht der Gleichberechtigung von diesen Unterschieden unberührt. Denn es ist ja klar, dass wir alle denkende, fühlende, kreative Menschen sind. Und ein z.B. weniger redegewandter Mann* hat ja auch nicht weniger Rechte als ein redegewandter und beide haben zumindest vom System her die gleiche Chance auf eine Chefposition ...


... Noch was anderes: unterschreibt doch diesen offenen Brief an unseren Bundespräsidenten Gauck.

Dienstag, 5. Februar 2013

Manhood

A great TED-talk by a father of a boy and a girl on how we get influenced by movies: Colin Stokes, "How movies teach manhood".

Mittwoch, 5. Dezember 2012

about this blog

Die Frage ist nicht nur 'Wer bin ich?' sondern auch 'Wer sind die anderen?'
Weiss ich, wer ich sein kann? Wissen wir, wer wir sein können?


Wie stark sind wir? Wie ehrlich sind wir? Trauen wir uns selbst?

Dies ist ein Blog für menschliche Emanzipation und über die Suche des Einzelnen nach seinem Platz in der Gesellschaft. 

Wir Menschen mögen uns im Geschlecht, Hautfarbe, Kultur oder auch unseren Interessen unterscheiden. Aber wir spielen alle nach den gleichen Spielregeln. (Naja, bis auf ein oder zwei, wie Pinkeln im Stehen, Kinderkriegen, oder wie lange wir in der Sonne prallen können.)
Wir alle erleben Geburt, Lernen, Fühlen, Erfahren, Leiden, Lachen, Altern, Sterben. Nicht nur wir heute, sondern auch alle vor und nach uns.

Doch wir wollen uns als uns selbst behaupten. Scheinen daher die kleinen Unterschiede zwischen uns eine so große Rolle zu spielen? Und was hat das mit den obigen Fragen zu tun? Oder, was erzählt uns das über uns selbst?

Mal sehen, was mir alles dazu einfällt.