Gestern war ein besonderer Tag für Facebook.
Die Projekte "Women, Action & the Media" (@womenactmedia) und EverydaySexism (@EverydaySexism, voran die Gründerin Laura Bates) haben erst vor knapp einer Woche mit einer Kampagne begonnen, die erreichen wollte und hat, dass Facebook seine Toleranz von Hass-Nachrichten und Bildern gegen Frauen und Mädchen auf seinen eigenen Seiten einstellt. Facebook löschte in der Vergangenheit bereits Bilder, die zuviel nackte Haut zeigen (sogar solche von stillenden Frauen), rassistisch, antisemitisch, oder ähnliches sind. Trotz jahrelanger Proteste, blieben jedoch extrem frauenverachtende Bilder ungelöscht. Es sind Bilder und Texte, die Vergewaltigungswitze enthalten, Gewalt auch gegen Kinder verherrlichen und Gewalt gegen Frauen im allgemeinen androhen (wer ein Dickes Fell hat, kann sich einige Beispiele - Achtung Triggerwarnung - hier ansehen).
Der Fachbegriff für solche Inhalte ist Misogynie.
Um dem einen Riegel vorzuschieben, haben sich die oben genannten Gruppen einem cleveren Trick bedient. Sie machten Screenshots der verachtenden FB-Seiten, notierten Firmen, welche auf FB Werbung schalten und auf diesen Seiten auftauchten. Sie schrieben Briefe an diese Firmen, dass sie deren Produkte verweigern werden, wenn sie FB damit weiterhin unterstützen. Dann haben sie das Netz zum Mitmachen aufgerufen. Am 21. May 2013 wurde dies Facebook mit einem offenen Brief angekündigt (der auch in der Huffington Post erschien). Die Aktion hat sich durch Mitaktivisten auf Twitter (57000 tweets) und per mail (über 4000 mails) hochgeschaukelt.
Darauf hin haben mehrere Firmen reagiert, und wollen ihre Werbung zurück ziehen. Die Aussicht auf weniger Werbeeinnahmen hat FB zu Einsicht und gestern zu einem ensprechenden öffentlichen Statement per Blog gebracht.
Zu dem aktivistischen Erfolg erschienen heute Artikel im SPON und in der New York Times.
Macht mit und unterzeichnet die Petition von change.org oder eine der hier gelisteten.
Feminism, fuck yeah!
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